Windeln, Spielzeug, Kleidung – warum sollte man sich die Ausgaben für den Nachwuchs nicht über Kursgewinne und Dividenden zurückholen können? Befasst man sich mit namhaften Konzernen, so wird schnell klar, dass in den letzten Jahren nicht alle Unternehmen erfolgreich waren – nur zu glauben, dass ein florierender Handel automatisch die Kurse an der Börse in die Höhe treibt, wäre also fatal.
Wer mit dem Gedanken spielt in Aktien zu investieren, die in Verbindung mit den Produkten stehen, die tagtäglich für den Nachwuchs gekauft werden, sollte sich die Entwicklungen der letzten Monate und/oder auch Jahre und auch mitunter die Prognosen für die kommenden Monate und/oder Jahre ansehen. Denn sehr wohl kann es sein, dass Unternehmen Probleme mit etwaigen Umstrukturierungen bekommen können – vor allem auch dann, wenn es um das Thema Digitalisierung geht.
Windeln.de – eine absolute Katastrophe
Zu Beginn das abschreckende Beispiel: Windeln.de, eine reinrassige Baby-Aktie, kam Mitte 2015 zu an die Börse. Zu Beginn lag der Aktienkurs bei 18 Euro, zwei Jahre später folgte der Absturz auf unter 4 Euro. Heute liegt der Aktienkurs zwischen 1,80 Euro und 2,10 Euro. Eindeutig mehr Spaß hatten jene Anleger, die in Zapf Creation („Baby Born“-Puppen) investierten. Nachdem sich der Aktienkurs jahrelang zwischen 1,10 Euro und 2,50 Euro bewegte, kam es ab Mitte 2016 zum großen Anstieg – heute liegt der Aktienkurs bei über 20 Euro.
Auch Hasbro hat den Anlegern in den letzten Jahren durchaus Freude bereitet. Der Monopoly-Hersteller hat die Transformation zum multimedialen Entertainment-Unternehmen geschafft! Bewegte sich der Aktienkurs in den Jahren 2013 und 2014 zwischen 30 Euro und 40 Euro, so knackte der Konzern Mitte 2017 die 100 Euro-Grenze. Seit wenigen Wochen geht es jedoch wieder nach unten – aktuell liegt der Aktienkurs bei knapp über 70 Euro. Vergleicht man den aktuellen Kurs aber mit dem Kurs der Jahre 2013 und 2014, kann aber dennoch von einem ordentlichen Zuwachs gesprochen werden.
An Disney führt kein Weg vorbei
Eine weitere empfehlenswerte Aktie? Disney. Ob Mickey Maus, Animations-Blockbuster wie „Toy Story“ oder „Frozen“, die Star Wars-Reihe, die Vergnügungsparks oder das Merchandising-Geschäft – die Walt Disney Company feiert einen schon seit Jahren bestehenden Erfolgslauf. Das zeigt sich auch an der Entwicklung des Aktienkurses. 2014 lag der Aktienkurs der Walt Disney Company bei knapp über 60 Euro, heute kostet das Wertpapier 90 Euro.
In den letzten drei Jahren konnte zudem auch mehrfach die 100 Euro-Grenze geknackt werden. Aber auch wenn Hasbro und Disney in den letzten Jahren Erfolge feiern konnten, so gab es auch andere Konzerne, die – wie etwa Windeln.de – immer uninteressanter für die Anleger wurden. So etwa Mattel. Lag man 2015 noch bei über 25 Euro/Aktie, so gab es Anfang 2018 den Absturz – derzeit liegt die Mattel-Aktie bei 10 Euro.